Oh what a fuck!

Komplexität eines Transformationsprozesses

  • Falsche Entscheidung getroffen?
  • So richtig ins Klo gegriffen?
  • Oder auch nur einfach voll daneben gelegen?

But what the hell… kann jedem passieren – sollte es aber nicht! Denn gerade in der Komplexität eines Transformationsprozesses kommt es ganz besonders darauf an „passende“ Entscheidungen zu treffen und das Risiko des Scheiterns gering zu halten!

Gib mir 3 Minuten Deiner Zeit und ich zeige Dir die 5 wichtigsten Ursachen für „Fehlentscheidungen“ und „Selbstsabotage“. Darüber hinaus erfährst Du, wie Du auch in schwierigsten Zeiten ruhig und souverän bleiben kannst, um so zu klugen Entscheidungen zu gelangen!

Klimakrise, Energiekrise, Inflation, Pandemie … Wie schaffen es manche von uns, in ihrer Rolle als Unternehmer:in und Führungskraft in diesen anspruchsvollen Zeiten ruhig und souverän zu bleiben, Krisen zu meistern, klug zu handeln und auch noch mental gesund zu bleiben?

Aus meiner Erfahrung als Sparringspartner von Unternehmer:innen und Top-Führungskräften habe ich gelernt, dass es fünf typische Denkmuster gibt, die uns in Krisenzeiten in die falsche Richtung lenken und uns daran hindern, uns an die veränderten Umstände in der V.U.K.A.-Welt* anzupassen und angemessen zu reagieren.

Im Folgenden stelle ich Dir diese 5 Denkmuster vor und gebe Dir ganz praktische Tipps an die Hand, wie Du sie überwinden kannst, um Dich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Herausforderungen, die vor Dir liegen, erfolgreich zu meistern.

Unsere Art und Weise zu „Denken“ ist hier von entscheidender Bedeutung. Unsere Denkmuster zusammen mit unseren Überzeugungen und Glaubessätzen sind tief in unserem Bewusstsein verankert und beeinflussen unsere Entscheidungsprozesse.

Das Problem dabei ist, dass diese subjektiv wahrgenommenen „Wahrheiten“ über die Welt oft in Wirklichkeit destruktive Überzeugungen sind, die zu ungünstigen Entscheidungen und Handlungen führen. Dies geschieht vor allem in angespannten, stressigen Situationen, wenn wir nicht klug und gelassen handeln, sondern getrieben von einer inneren Überzeugung, unseren inneren Stress weiter erhöhen.

Hier meine Top-5 destruktiver Denkmuster, die uns schwächen, anstatt uns Kraft und Stärke zu verleihen:

An erster Stelle steht für mich das das ständige Bestreben, „perfekt“ sein zu müssen. Vor allem in (Hoch-) Leistungssituationen führt dies zu enormem Stress. Typische Glaubenssätze von Unternehmer:innen und Führungskräften, die an dieses Denken gebunden sind, sind: „Es ist nicht akzeptabel, wenn ich eine Arbeit nicht schaffe.“ „Ich muss immer für meinen Betrieb da sein.“ „Es gibt nichts Schlimmeres, als Fehler zu machen.“ „Auf mich muss hundertprozentiger Verlass sein.“ „Scheitern ist keine Option!“ oder etwas vulgärer und zugleich zynischer „Nur die Harten komm‘ in den Garten!“

An zweiter Stelle kommt für mich das Denkmuster “Sei beliebt”. Du denkst vielleicht, aber das doch nicht bei Menschen in Top-Positionen? Weit gefehlt! Das Ur-Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung ist bei jedem von uns vital… und dieses Bedürfnis verwandelt (Hoch-) Leistungssituationen zwischenmenschlicher Natur, die Kontroversen und Konflikte beinhalten in Stresssituationen. Gedanken wie “Ich will andere nicht enttäuschen”, “Es ist schrecklich, wenn mir andere böse sind” und “Ich muss mit allen Menschen gut auskommen” sind typisch für solche Menschen. Sie haben Angst, dass andere sie kritisieren oder sie schlicht nicht gemocht werden.

Das dritte Muster „Sei stark“ kommt häufig zusammen mit dem „Sei perfekt“-Muster einher. Das Aufrechterhalten einer mentalen Stärke in Momenten der Hilflosigkeit und Schwäche, verursacht gewaltigen Stress. Menschen mit diesen Denkmustern neigen dazu, folgende Gedanken zu haben: „Mach es selbst, dann wird es gut.“ „Starke Menschen brauchen keine Hilfe.“ „Indianerherz kennt keinen Schmerz!“ „Wenn ich mich auf andere verlasse, werde ich verlassen.“ „Ohne mich geht gar nichts.“ „Es ist schrecklich, auf andere angewiesen zu sein.“ „Wo ich bin, ist vorne!“

Das vierte, destruktive Denkmuster nenne ich das “Sei vorsichtig”-Denken.Dieses Muster macht unsichere und unkontrollierbare Situationen zu heiklen Stresssituationen.
Menschen mit dieser Art von Gedanken tendieren dazu, unglücklich zu sein und sich gestresst zu fühlen, wenn Dinge nicht genau so laufen, wie sie es sich vorgestellt und geplant haben. Sie leiden unter ihrem Kontrollzwang und denken fortlaufend daran, was alles schiefgehen könnte. Oft kommen noch Existenzängste in Bezug auf den Lebensstandard im Allgemeinen und den sozialen Standard im Besonderen hinzu. „Ein Spatz in der Hand ist besser, als eine Taube auf dem Dach.“

„Last but not Least“, das fünfte, destruktive Denkmuster nenne ich die “Ich kann nicht”-Denke. Dieses Phänomen ist weiter verbreitet in unseren Chefetagen, als Du vielleicht glaubst… Doch schon mal was vom „Peter-Prinzip“* gehört? (https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip)
Dieses Denkmuster verursacht Stress in Situationen, wenn unangenehme Aktivitäten und große, eigene Anstrengungen mit geringen Aussichten auf Erfolg vor uns liegen. Gedanken wie “Das halte ich nicht durch”, “Ich werde versagen”, “Ich schaffe das nicht”, “Diesen Druck halte ich nicht aus”, “Probleme und Schwierigkeiten sind einfach nur fürchterlich”, “Man wird mir aufgrund von… sicher kündigen” und “In meinem Alter finde ich keinen neuen Arbeitsplatz” sind typisch für solche Menschen.

>Und nun…? Was kannst Du tun?

Good girls are going to heaven, bad girls can go anywhere!
Madonna

Bist Du mit dem einen oder anderen Denkmuster in Resonanz gegangen? Nur Du hast die Macht Dir Deiner schädlichen Denkmuster bewusst zu werden und sie zu überwinden! Der erste Schritt ist es, sie Dir bewusst zu machen, zu erkennen und zu entlarven. Oft liegen auch positiven Werten destruktive Glaubenssätze zugrunde, wie z.B. „Verlässlichkeit“, ein „harmonisches Miteinander“, „Loyalität“ oder der hohe Anspruch, eine „qualitativ gute Arbeit“ zu leisten. Aber niemand kann diesen Werten und Erwartungen in ihrer Absolutheit entsprechen. Also, worum geht es hier? Es geht darum, die eigenen Glaubenssätze wo notwendig und gewünscht neu zu formulieren, auf eine für Dich gesunde Weise Deine eigenen Werte zu leben, ohne Dir selbst dabei zu schaden und bewusst die eignen Grenzen mit einzukalkulieren.

Überlege Dir einmal folgendes: Was wäre denn das Schlimmste, was passieren könnte, wenn andere Dich nicht mögen/ Du einmal nicht stark bist/ Du einen Fehler machst/… ? Oft hilft es in einem ersten Schritt, überzogene Erwartungen an Dich selbst zu entlarven. Andere Glaubenssätze, wie zum Beispiel im Bereich des “Ich kann das nicht”-Denkens, können dann dazu beitragen die Bewältigung von herausfordernden Situationen zu unterstützen. Mach doch mal versuchshalber aus einem „Ich kann das nicht“ ein „Ich kann das NOCH nicht!“.

Es dreht sich darum, Dir selber beizubringen, wie Du negative Gedanken in positive umwandeln kannst, in dem Du Dir selbst jeden Tag etwas Gutes sagst. Zum Beispiel: Ich sage immer wieder zu mir selbst “Ich kann es schaffen, ich werde es lernen!”. Dies gibt Dir die mentale Stärke, es tatsächlich anzupacken, Deine eigenen Kräfte zu aktivieren und Lösungen zu entwickeln.

Wenn Du mehr über mentale Stärke erfahren willst und wie Du als Unternehmer:in, Führungskraft oder einfach als Mensch mit konkreten Übungen und Tools Dir und anderen zu mehr mentaler Stärke verhelfen kannst – dann mach einen „Boxenstopp“ und lass uns dazu in einer „Virtuellen Kaffeepause“ einen ersten Gedankenaustausch starten.