Agile Transformation

„Mitarbeiterführung wird überschätzt – absichtsvolle Arbeit am System wird unterschätzt!“
Niels Pfläging im Gespräch mit HansJörg Schumacher
Niels, bei unserem ersten Workshop zu Komplexithoden & Organisationsentwicklung 4.0 in Berlin im Mai tauchte in den Gesprächen und in den Arbeitsgruppen am Nachmittag immer wieder das Schlagwort Empowerment auf. Das wurde sehr kontrovers diskutiert. Was verstehst Du unter Empowerment?

Empowerment hat eine spezifische Bedeutung. Sie bezieht sich immer auf Macht-Übertragung von Managern oder „Führungskräften“ auf einzelne Mitarbeiter. Das Problem dabei: Damit eine Organisation selbstorganisiert bzw. agil werden kann, sollten nicht einzelne Mitarbeiter ermächtigt werden. Wenn man agile Organisation anstrebt, dann müssen Teams ermächtigt werden!

Das 90/10-Prinzip und das Überleben in der VUKA Welt

Heute Morgen hatte ich einen sehr speziellen Start. Ich saß noch nicht ganz vor meinem Laptop, da stieß ich mit einer unbedachten Bewegung meinen randvollen Kaffeebecher um… Ein großer Teil der Flüssigkeit lief mir über Hemd und Hose. Der Rest über die gesamte Länge und Breite des Arbeitstisches inklusive einiger Unterlagen und der aktuellen ToDo-Liste für den Tag – was für ein Start!

Wenig später, ich hatte das Schlimmste im Griff und vor allem mein MacBook hatte nur einige wenige Spritzer abbekommen las ich bei einem meiner XING-Kontakte folgendes Zitat:

“MACHEN ist wie WOLLEN, nur KRASSER – und das Leben besteht zu 10% daraus, was Dir passiert und zu 90% daraus, wie Du darauf reagierst”
Und mir war schlagartig klar, dass hier ein Schlüssel für das Überleben in der VUKA Welt liegt!

13 intelligente Fehler im Umgang mit Komplexität

Umgang mit Komplexität! – Es gibt eine Reihe von sehr intelligenten Fehlern, die wir immer wieder beobachten können, wenn Menschen in komplexen Entscheidungssituationen „optimale“ Entscheidungen treffen. Einige dieser Fehler kannst Du sehr schön an Dir selbst beobachten. Andere Fehler treten vor allem dann auf, wenn mehrere Menschen in einem Team zusammenarbeiten.

Eigentlich reicht es schon aus, diese Fehler zu kennen und darüber nachzudenken, ob sie einem nicht selbst schon einmal unterlaufen sind… und dann daraus zu lernen! Doch das klingt leichter gesagt als getan. Unser Verständnis von Intelligenz im Allgemeinen und Komplexität im Besonderen stehen in einem sehr ungünstigen Verhältnis zueinander. Denn „intelligentes Handeln“ kann zwangsläufig erst entstehen, wenn die Komplexität einer Angelegenheit „reduziert“ wurde – wie und von wem auch immer. Unser Unterbewusstsein liebt es einfach, sich die Welt einfach zu machen und wählt gerne den „short-cut“, die Heuristik auf seinem Weg zu einer Entscheidung. Positiv nennen wir das dann gerne „Intuition“. Vor allem, wenn’s gut ausgegangen ist…

Die 5 wichtigsten Merkmale komplexer Situationen

Friedhelm hat sich entschlossen! Er möchte sich dem Thema „Nachhaltigkeit“ stellen und dazu ein erstes Projekt in seinem Unternehmen starten! Wäre das nur nicht so komplex…

Es klingt zu schön, um wahr zu sein! Folge ich den Angeboten unterschiedlichster Experten und Management-Gurus soll es möglich sein, sie „zu beherrschen“, sie „zu managen“ oder sie doch zumindest „zu reduzieren“ – die Komplexität.

Doch Vorsicht! Wäre die „Komplexität“ eines Systems oder einer Situation beherrschbar, zu managen oder zu reduzieren, dann wäre ein komplexes System oder eine komplexe Situation eben gerade nicht mehr „komplex“ sondern bestenfalls noch „kompliziert“. Und das macht für uns in einem „Entscheidungsprozess“ einen gewaltigen Unterschied aus!